… wirkt nach.

Die 10. Klassen unserer Schule besuchten die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“ in der Villa ten Hompel in Münster.

Diese Ausstellung bietet einen tiefgehenden Einblick in die Verbrechen der Ordnungspolizei während des Zweiten Weltkriegs sowie die Herausforderungen der Aufarbeitung in der Nachkriegszeit. Die Ausstellung thematisiert die Beteiligung der uniformierten Polizei am Krieg und an den Genoziden gegenüber Juden, Sinti und Roma und anderen Minderheiten. Ebenso beleuchtet sie die Entnazifizierung, juristische Aufarbeitung des NS-Unrechts und die bürokratischen Bemühungen um „Wiedergutmachung“ in der Bundesrepublik. Durch die Führung entstanden intensive Gespräche, die den Gedenkort als lebendigen Lernort erlebbar machten. Die Schüler*innen zeigten großes Interesse und brachten zahlreiche Fragen ein.

Besonders beeindruckend war die Verbindung zur Hausgeschichte: Von einem Ort des Unrechts zu einem Ort des Gewissens – die Villa ten Hompel zeigt, wie wichtig es ist, sich der Vergangenheit zu stellen, um für die Zukunft zu lernen. Für die Schüler*innen war es ein nachhaltig prägender Besuch, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch Empathie und Reflexion anregte. Ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur – direkt vor unserer Haustür in Münster. (VEN)