Wir, die Klasse 7b, nähern uns dem Thema „Judentum im Nationalsozialismus“ über die Lektüre „Damals war es Friedrich“ von H. P. Richter an.
Im Deutschunterricht bei Annette Tigges lesen wir gemeinsam, recherchieren zur Zeitgeschichte und beschäftigen uns mit jüdischen Traditionen.
Marita Hermes, Sonderpädagogin, hat für die Inklusionsschüler*innen die Ausgabe in leichter Sprache besorgt und vom Geschichtsort „Villa ten Hompel“ einen riesigen, alten Koffer entliehen, dessen Inhalt wir in einer Deutschstunde untersucht haben.
In dem Geschichtskoffer befinden sich Gegenstände, die in allen jüdischen Haushalten zu finden sind: eine Mesusa – ein Kästchen am Türpfosten mit dem Segensspruch, der siebenarmige Leuchter, Schabbat-Kerzen, eine Kipa – die Kopfbedeckung für jüdische Männer und Rezepte für jüdische Speisen, die wir besonders spannend fanden und einige davon ausprobieren möchten.
Außerdem gab es viele Dokumente der Zeitgeschichte über damalige Münsteraner jüdische Familien, über die Judenverfolgung und -ermordung.
Menschenverachtende Textauszüge aus Schulbüchern zeigten uns, wie die Kinder damals zum Hass gegen Juden erzogen wurden.
Es lohnt sich auf jeden Fall, den Koffer für Schulklassen auszuleihen. (Klasse 7b)