Ein Filmprojekt der Klasse 8c der Realschule im Kreuzviertel zum Anne-Frank-Tag, das unter die Haut geht.

Für den deutschlandweiten Anne-Frank-Tag produzierten die Jugendlichen einen beeindruckenden Film, in dem sie nicht nur dokumentarisch arbeiten, sondern auch bewegende Szenen aus dem Leben Anne Franks und jüdischer Bürger/-innen aus Münster nachgespielt haben.

In Gruppen entstanden verschiedene Videosequenzen, die zu einem gemeinsamen 20 minütigen Film zusammengeschnitten wurden – mit nachgespielten Szenen aus dem Leben Anne Franks, Zeichnungen mit bewegenden Tagebuchzitaten, Aufnahmen des Anne-Frank-Hauses und Beiträgen zu den Stolpersteinen in Münster.


Die Schüler/-innen recherchierten hierfür Lebensgeschichten jüdischer Familien aus Münster
und stellten deren Schicksale filmisch dar.


Die Jugendlichen
beschäftigten sich nicht nur mit der Vergangenheit, sondern auch mit der Frage, warum Erinnerung heute noch wichtig ist. In Interviews am Ende der Videos wird deutlich: „Damit so etwas nie wieder passiert, sagt eine Schülerin. Ein anderer ergänzt: „Es ist nicht nur Geschichte – es geht um echte Menschen, und sie lebten hier, wo wir jetzt leben.

 

Ihre Geschichtslehrerin Christiane Schulte-Renneberg zeigte sich tief beeindruckt von der Ernsthaftigkeit, mit der die Jugendlichen an die Themen herangingen. „Erinnerung ist nicht verstaubt oder nur etwas für Geschichtsbücher. Sie lebt weiter, wenn junge Menschen sie aktiv gestalten – wie in diesem Projekt, so die betreuende Lehrkraft.

Der fertige Film wurde am 12. Juni, dem Anne-Frank-Tag, den 6. Klassen gezeigt – begleitet von einer Plakatausstellung zu Anne Frank. Das Projekt setzt ein starkes Zeichen für Erinnerung und Verantwortung, ein besonderes Filmprojekt, das unter die Haut geht. (SCHU)